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Julchen - die doch eher eine Jule ist... 

Tja, das Schicksal meinte es nicht nur mit uns gut...

Nachdem nun auch unsere Ruby von uns gegangen war, hatten wir mächtig mit diesem weiteren Verlust zu tun.
Sie fehlte uns in jeder Minute des Tages und der Nacht.

Wir waren uns recht bald einig, dass wir einem Beardie in Not ein neues Zuhause geben wollten...


Nachdem wir uns bei zwei Hilfsorganisationen gemeldet und auf der Homepage einer guten Freundin unseren Wunsch formuliert hatten,

bin ich am 08.2.2013 in den Weiten des "www" bei Tiervermittlung.de 
über "Julchen" gestolpert.
Für "Julchen" wurde bei "Notbobtail.de" versucht, ein neues Zuhause zu finden,
da ihre frühere Halterin davon ausging, dass sie einen Bobtail hielt?!?!?

Keine 10 Minuten später nahmen wir mit "Notbobtail" telefonischen Kontakt auf.
Dabei stellte sich heraus, dass Julchen gerade auf dem Weg aus der Region Berlin zu einer
Pflegestelle im Siegerland war.
Was ja eigentlich nicht weiter schlimm wäre, wenn wir nicht Berliner wären ...

Übergangsweise hatte sie im Berliner Raum bereits gut 10 Tage auf einer Pflegestelle verbracht.
Die Pfleger hatten Julchen erst einmal auf eigene Kosten zum Friseur gebracht, da ihr Fell "etwas" verfilzt war.
Spätestens danach fiel es markant auf, dass Julchen kein Bobtail sein konnte.
Wir sahen es bereits bei dem ersten Foto des "verfilzten Fellknäuels", dass wir da etwas gaaanz Besonderes gefunden hatten!
Nach einem regen E-Mail-Verkehr, dem wir reichlich Bildmaterial beifügten, um uns vorzustellen, und anschließenden Telefonaten
mit der neuen Pflegerin im Siegerland und der ersten Pflegerin aus dem Berliner Bereich war klar,
dass wir Julchen ein neues Zuhause geben könnten.
Wir hätten sie am liebsten noch am 9.Februar abgeholt!!!

Nun ist es aber so, dass Julchen über eine Tierrettungsorganisation vermittelt wird, und solche Organisationen haben natürlich Regeln!
Möchte man so ein "Nottier" aufnehmen, wird erst geprüft, ob man überhaupt
dazu in der Lage ist, es gut zu versorgen.

Dafür hatten wir natürlich Verständnis!!! Es wird einfach zu viel Schindluder getrieben!!!


Da wir bereits Beardies hielten, hatten wir die besten Voraussetzungen, Julchen zu bekommen - sofern sie uns überhaupt will!!!
Auch konnten wir die bisherigen Pflegerinnen wegen der "Eigenarten", die sie bisher an diesem "Bobtail" fanden, beruhigen.
Natürlich einige beardietypische und eher untypische "Eigenarten" für uns (dazu später mehr) - für Bobtail-Halter eher merkwürdig
und nicht bekannt von ihren "Fellnasen".


12.Februar 2013
Wir sind furchtb
ar unruhig und aufgeregt ob wir diese Überprüfung bestehen!!! Ganz fürchterlich!!!
Wir können es kaum noch erwarten, Julchen abzuholen!!!
Am Abend bekamen wir das Okay von "Notbobtail"!!! Alle Voraussetzungen sind bei uns gegeben. - Puhhh!!!
Samstag holen wir sie ab - so sie denn mit möchte!!!

16. Februar 2013
Heute besuchten wir Julchen.
Ein Riesenspektakel, von einem Beardie und zwei Bobtails an der Tür begrüßt zu werden! Später kam noch ein kleiner Mops dazu.
Wir wurden herzlichst von der Pflegefamilie begrüßt. Es gab sehr viel zu erzählen.
Julchen vor Ort, live und in Farbe, zu erleben war schon allein den weiten Weg wert! - So viel Lebensfreude!
Dass Julchen groß ist, wurde uns ja bereits im Vorfeld gesagt, aber die Größe,die wir vorfanden, war doch schon ein großer Unterschied zu unserer Ruby!
Sie war sehr lieb und hörte auf jedes Kommando, war zu jeder Zeit abrufbar und forderte ihre Aufmerksamkeit ein, indem sie mit ihrem Spielzeug ankam.
Dieses gab sie von allein ab, schnappte auch nicht nach - auf zum nächsten Wurf!
Gemeinsam beschlossen wir, dass sie zu uns passen würde, dass sie also ihren Wohnort wechseln kann.
Dann kam der Abschied von der Pflegefamilie.

                       

Ohne irgendwelche Umstände sprang Julchen ins Auto.
Julchen war die ersten Kilometer sichtlich unruhig. Das gab sich aber recht bald.
Sie war eine aufmerksame Mitfahrerin und schaute fast ausschließlich aus den Seitenfenstern oder zwischen den Vordersitzen durch.
So etwas kannten wir bisher nicht.
Unterwegs legten wir vorsichtshalber zwei Gassirunden ein. Ohne Probleme.
In Berlin angekommen, es war noch etwas hell, entschlossen wir uns kurzfristig zu einer kleinen Gassirunde, in einem uns bekannten Gebiet.
Julchens Eigenart, fremden Hunden erst einmal entgegenzubellen und an der Leine zu ziehen,
wurde schnell und energisch durch eine "Ansprache" vom Frauchen unterbunden. Anschließend ging es aber wirklich nach Hause.

An der Wohnungstür angekommen, wusste sie gleich Bescheid ...
Innerhalb von 2 Minuten erkundete sie die Wohnung, fand ein Spielzeug von Ruby und wollte erst einmal spielen.
Abends, als es ans Fernsehen ging, lag sie entspannt zu unseren Füßen oder auch beim neuen Herrchen auf dem Bett,
nachdem sie höflich angefragt hatte.
 

Spätabends dann noch eine Gassirunde. Natürlich begegneten wir fremden Hunden und Leuten, Julchens "Problemchen".


Eines gab uns bei unserer Rückkehr in ihr neues Zuhause zu denken:
Das neue Frauchen hatte das Originalfoto von Rubys Seite zu einem Fotowettbewerb eingesandt.
Nach Rubys Tod erhielten wir die Nachricht, dass das Foto den 25. Platz belegte.
Als wir mit Julchen nach Hause kamen, lag ein Gutschein von sage und schreibe 150,- Euro vom "Futterhaus" bei uns im Briefkasten.
Wir waren fassungslos!!! Ein Geschenk von Ruby an Julchen?!?

17. Februar 2013
Die erste Nacht war total unspektakulär!             
Julchen lag entweder vor dem Bett oder in ihrem Bettchen.

Nach einer morgendlichen Gassirunde gab es dann für uns Frühstück, bei dem unser Julchen ganz lieb unter dem Tisch lag.  

                           


Über Mittag unternahmen wir einen großen Spaziergang von ca.2,5 Stunden.
Für diesen Spaziergang hatten wir Julchen an einer 8 m langen Laufleine,
im Nachhinein war es nicht optimal.
Dabei zeigte sich, dass wir an Julchens "Problem" in nächster Zeit arbeiten müssen, an einer normalen Leine.
                                                                             


Wieder zu Hause, wollte sie noch spielen. Den weiteren Nachmittag und Abend war sie wohl etwas k. o. vom Spaziergang.

Am späten Nachmittag telefonierten wir noch mit ihrer letzten Pflegerin, wie denn unsere erste Zeit mit ihr verlaufen war.
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